Etwas über mich:

Gabriele Napierata
Gabriele Napierata

 

Etwas über mich:

 

Ich wurde in Kiel geboren - 1962, im Sternzeichen des Wassermannes, im Jahr der großen Sturmflut. Mit vier Jahren fing ich an zu zeichnen, zeichnete aus Bilderbüchern ab, übte mit dem guten alten Butterbrotpapier, weil meine Mutter die Nase voll hatte, auf mein ewiges Drängen hin, Pudel und Frauenköpfe zu zeichnen. Ich sollte diese selber zeichnen lernen - daraus wurde mehr. 

 

Mein alter Klassenlehrer der letzten Schuljahre prägte mich, ohne dass es mir damals bewusst war und stellte schließlich auch die Weichen für mein späteres Leben. Er schien von Musik-, Literatur-, Kulturgeschichte und natürlich Geschichte nahezu besessen zu sein und vermittelte uns Schulkindern Wissen, ohne, dass wir es zu dem damaligen Zeitpunkt wirklich wollten, schleichend über die Jahre und gebar damit Vorlieben. Heute höre ich sehr gerne klassische Musik, interessiere mich für jede Form von Geschichte und liebe das Alte, das Vergangene. Manches Mal kann der Blick in die Vergangenheit erquicklicher sein, als der in die Zukunft.

 

Ich las viel. Ich verschlang Bücher reihenweise. Aufsätze schreiben - in der Schule, am Anfang für mich ein Gräuel, wurde ein liebenswertes Thema. Meinen alten Lehrer brachte ich allerdings bald zur Verzweiflung - irgendwie gelang es mir in jedem von ihm gestellten Thema, ein oder zwei Hufe, aber zumindest einen Pferdeschweif, mit unterzubringen - egal, wie ungeeignet dieses Thema für Pferde und Ponys auch war. Die Tiere galoppierten einfach in die Geschichten hinein.

 

Aufsätze reichten nicht mehr aus. Ich fing an, kleine Geschichten zu schreiben. Ernest Hemingway und sein "Der alte Mann und das Meer" ließen in mir einen Wunsch entstehen. Ich bewunderte diesen Schriftsteller, der so exentrisch gewesen war und soviel Großes vollbracht hatte. Ja. Ich wollte schreiben. Ich wollte Schriftstellerin werden.

 

Lange Zeit werkelte ich im Geheimen, bis ich eines Nachts auf eine Talkshow im Fernsehen stieß. Dort stellte man Damen und Herren vor, die über 100 Jahre alt waren und in ihrem Beruf noch erfolgreich arbeiteten. Unter anderem stellte sich die Schriftstellerin und Zeichnerin, Frau Ilse Pohl vor. Sie hatte, trotz ihres schon hohen Alters, damals ca. 90 Jahre, das angepackt und verwirklicht, woran sie glaubte. Sie lebte ihre Vision und hatte Erfolg.

 

Ich hingegen hatte immer neue Ausreden erfunden, um ja nicht mit meinen Werken an die Öffentlichkeit treten zu müssen.

 

Frau Ilse Pohl jedenfalls gab den Anstoß, sodass ich letztendlich über meinen eigenen Schatten springen konnte und nicht mehr stolpernd durch mein Leben tapste. Ich brachte endlich das zu Ende, was ich einmal angefangen hatte. Ich bin der großen, bewundernswerten Dame sehr dankbar - auch, wenn ich sie nie kennenlernen durfte. 

 

Das Manuskript für ein neues Buch ist fertig, an einem weiteren Werk wird gearbeitet. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.

 

Vielleicht wünschen Sie mir Glück und begleiten mich ja auf meinem Weg?

 

Gabriele Napierata

 

 

 

Der Photograph Lühmann
Gabriele Napierata

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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